Nach einem verkorksten Auftakt gegen Niederemmel musste der SVZ dieses Wochenende eine nicht weniger schwere Aufgabe beim abstiegsgefährdeten SV Hetzerath absolvieren. Die Gastgeber, die inzwischen die aus Bezirksligazeiten bekannten Gebrüder Hahn reaktiviert haben, galt es ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Das Tainergespannt Roth/Kallmeyer schickte folgende Startelf auf die Asche:
Griebler - Da. Dusemund, Rube, Wilbert, Baum - Schumacher, Senftinger - O. Mostofi, F. Kappes (65. Jakobs), Blesius - De. Dusemund
Man merkte sofort, dass beide Mannschaft hochmotivitiert waren und willig waren um jeden Zentimeter zu kämpfen. Das Spiel begann relativ ausgeglichen, allerdings mit den besseren Torgelegenheiten für die Heimelf. Die größte Gefahr entstand bei einem Pfostenschuss durch einen Spieler des SVH, der Abpraller konnte glücklicherweise geklärt werden.
Es blieb bis zur Halbzeit beim 0:0, was vom Spielverlauf her in Ordnung ging.
In Halbzeit bleib ein ähnliches Bild: Harte Zweikämpfe, viele Emotionen. Bereits nach fünf Minuten wurde Daniel Hahn im Strafraum gelegt, der Schiri entschied korrekt auf Elfmeter. Selbier wurde durch Marius Giwer platziert verwandelt. Der SVZ steckte den Kopf allerdings nicht in den Sand und kam nach einem Eckball von Dennis Dusemund durch einen Kopfball von Kapitän Florian Blesius vier Minuten später zum Ausgleich. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Dennis Dusemund verpasst mit einem Distanzschuss knapp die Führung und traf nur den Pfosten. In der 86. Minute erwischte es den SVZ dann eiskalt: Nach einem Eckball der Gastgeber gewann ein Hetzerather das Kopfballduell und leitete damit den Ball auf den völlig blank stehenden Mitspieler der aus fünf Meter locker einschob. In der Folge spielte des SVZ natürlich "alles oder nichts", was fast die Entscheidung brachte: Hetzerath wehrte einen Angriff ab und schaltete schnell um. Das Tor des aufgerückten Torwarts Griebler stand leer, der gegnerische Spieler schaffte es allerdings nicht den Ball aus 20m darin unterzubringen und verzog. Als alles schon vorbei schien doch noch die Erlösung: Dennis Dusemund flankte im zweiten Versuch in der hetzerather Strafraum und fand dort den völlig freistehenden Robert Baum der aus acht Meter zum viel umjubelten Ausgleich einköpfte. Mit dem folgenden Anstoß pfiff der sehr gut leitendende Schiedsrichter Jens Schneider ab.
Insgesamt betrachtet ein leistungsgerechtes 2:2 Unentschieden. Schön, dass die Mannschaft für ihre engagierte und aufopferungsvolle Leistung gegen willige Hetzerather doch noch mit einem Punkt belohnt wurde. Großes Lob dafür, dass man sich nach zwei Rückständen zu zwei ungünstigen Zeitpunkten aufgerappelt und jeder für jeden gekämpft hat. Das ist MANNSCHAFTSSPORT. Auf dieser mentalen Einstellung lässt sich in den kommenden Wochen aufbauen. Dies ist angesichts des anspruchsvollen Programms auch notwendig.