SVZ zeigt dem SV Gonzerath die Grenzen auf
Für das erste Spiel der Rückrunde ging es zum ewigen Rivalen nach Gonzerath. Nach dem starken 1:5 der Vorwoche gegen die SG Haag sah das Trainerduo Busch/Senftinger keine Gründe für einen Wechsel:
Griebler - Bollig (82. Kuhn), Baum, Rube - Geller (65. Imholz), Busch, A. Kappes, Da. Dusemund - De. Dusemund, Blesius (72. M. Kappes) - Herrmann
Der SVZ war von Beginn hellwach, agil in den Zweikämpfen und hatte mehr Spielanteile. Nach 13 Minuten wurde der an diesem Tag mit Muskelfaserriss(!) spielende Capo Blesius mustergültig auf die Reise geschickt und verwandelte eiskalt ins kurze Eck. Leider gab das Tor nicht die gewünschte Stabilität und die Moselelf geriet etwas unter Druck. Es musste jedoch ein fahrlässiger Ballverlust in der eigenen Hälfte her, um den SV Gonzerath zurück in die Partie zu bringen: Ein Fehlpass im Spielaufbau wurde von Lars Olk im Zusammenspiel mit Mike Barton kaltschnäuzig ausgenutzt und führte in der 19. Spielminute zum 1:1 Ausgleich. Seltsamerweise fand der SVZ dann aber zu seinem Spiel zurück stürmte förmlich auf das Gonzerather Gehäuse. Völlig verdient stellte Marius Herrmann, der immer besser in Fahrt kommt, bereits in der 26. Minute den alten Abstand wieder her. Bis zur Halbzeit wurden noch einige Chancen liegen gelassen, sodass man mit Vorsicht in die Kabine gehen musste.
Nach der Pause erwartete man ein Aufbäumen der Hunsrücker, was allerdings nicht der Fall war. Lediglich über Standards war der SVG (dann aber brand-)gefährlich, scheiterten jedoch an der Präzision und dem stets aufmerksamen Schlussmann Björn Griebler, der sich anschließend rausnahm, auf Dennis Dusemunds Geburtstag seine Mütze wie ein Volltrottel zu tragen. In Minute 63 brach Spielertrainer Manuel Busch auf dem linken Flügel durch und konnte nur noch durch ein rüdes Foul an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Der ansonsten starke Schiedsrichter Jürgen Michalski aus Grenderich entschied in dieser kniffligen Situation, wohl zu Unrecht, auf Strafstoß. Alexander Kappes verwandelte sicher. Vier Minuten später durfte dann Dennis Dusemund einschieben und versetzte dem SVG den Todesstoß. In der 81. Minute machte dann Marius Herrmann seinen Doppelpack perfekt und ließ dem Tormann der Hunsrücker aus 11m keine Chance, da dieser mit einem Querpass auf den mitgelaufenen Michael Kappes gerechnet hatte.
Das zweite 1:5 in Folge spiegelt eine herausragende Mannschaftsleistung, die aufstrebende Form und vielleicht einen geplatzten Knoten des SVZ wider. Am kommenden Wochenende könnte man die Leistungssteigerung der letzten Wochen krönen und mit neun Zählern aus drei Spielen in die Winterpause gehen. Allerdings befinden sich die Sportfreunde Thalfang, nach einer desolaten Hinrunde, nun auf dem aufsteigenden Ast und holten zuletzt sechs Punkte aus zwei Spielen, darunten ein 6:1 gegen den SV Klausen. Daher gilt es, auch diesen Gegner nicht zu unterschätzen und mit voller Konzentration in diese letzte Partie zu gehen, um eine gute Ausgangssituation im neuen Jahr, mit neuem Trainer, zu haben.