Der Tabellenfünfte aus Zeltingen und der Siebte aus Dörbach begegneten sich auf Augenhöhe. Dörbach versuchte es spielerisch, scheiterte jedoch oftmals an den schlechten Platzverhältnissen und einer hohen Fehlpassquote. Zeltingen probierte mit langen Bällen in die Spitze, Torgefahr heraufzubeschwören. „Das Spiel an sich hatte ein gutes Bezirksliga-Niveau, aber eher vom Kämpferischen, weniger vom Fußballerischen“, gab Körfer nach der Partie zu Protokoll.
In Halbzeit zwei kam Zeltingen besser aus der Kabine. Die Mannschaft war mutiger im Spiel noch vorne mit dem unbedingten Zug zum Tor. Schaltzentrale war Dennis Dusemund, der zunächst seinen Stürmer Max Keller bediente, der in Dominik Henchen seinen Meister fand (49.) und schließlich selbst zu einer Großchance kam, als er in der 55. Minute den Torwart anschoss. Auf der Gegenseite versuchte der bullige Stürmer Daniel Mehrfeld sein Glück, doch auch sein Torschuss landete in den Armen des Torwarts (50.).
Die Moselaner gaben sich mit dem 0:0 nicht zufrieden und legten nochmals einen Gang zu. Daniel Dusemund leitete einen schönen Spielzug über die linke Seite ein, flankte auf Keller, der dann auf Florian Blesius ablegte. Sein Schuss flog knapp rechts am Tor vorbei (69.). Nur eine Aktion später sollten sie es besser machen. Oliver Geller trat zur Ecke an und der mit aufgerückte Abwehrrecke Torsten Rube verwandelte eiskalt zur 1:0-Führung (70.). Zeltingen hatte sich für seinen hohen Aufwand belohnt.
Körfer reagierte und brachte mit Ismail Kahyaoglu und Daniel Alvarez Valle zwei frische Kräfte. Und Dörbach kam noch einmal zurück ins Spiel. Erst zwei gefährliche Situationen nach Eckbällen (81./82.) und schließlich das 1:1 durch Philipp Gulden in der 85. Minute. Julian Roderich war bis auf die Torauslinie vorgerückt, flankte von dort auf Gulden, der in Torjäger-Manier über den Schlussmann hinweg einnetzte.
Dennis Schwaab, der Zeltingens Trainer Werner Feyen vertritt, trauerte dem Sieg etwas hinterher: „Es war zwar ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften hatten ihre Torchancen, aber die klaren Möglichkeiten waren bei uns, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Wir hätten den Sieg einen Tick mehr verdient gehabt.“
Bernd Körfer war mit dem Unentschieden zufrieden, mit dem Platz nicht: „Ich hätte das Spiel hier heute nicht angepfiffen. Letztendlich ist das Unentschieden vollkommen korrekt. Wir können damit gut leben und ich denke Zeltingen auch. Es ging halt nur über den Kampf, meine Jungs haben 90 Minuten gekämpft und die Serie hält.“
Quelle: https://www.fupa.net/berichte/die-serie-haelt-230982.html